Um ein bestehendes Verhaltensmuster zu ändern, muss das gewünschte Verhalten mittels Wiederholungen in unserem Gehirn „abgelegt“ werden. Durch neue Erfahrungen und Lernprozesse werden die Neuronen neu vernetzt oder in bildlicher Sprache dargestellt: Es wird eine neue Autobahn zwischen den Hirnzellen angelegt. Auf die Frage, wie viele Wiederholungen es braucht, um eine gewünschte Verhaltensänderung zu erreichen, antwortet Dr. Frederik Hümmeke (Wirtschaftswissenschaft, angewandte Neurowissenschaft und Verhaltens- & Kulturphilosophie) wie folgt: „Die Forschung gibt darauf mehrere Antworten. Eine Handvoll, hunderte oder es ist gar nicht möglich. Nur ein Trampelpfad reicht nicht aus, um ein neues Verhalten zu speichern. Eine Emotionalität auf dem Weg des Lernens ist wichtig, um eine Veränderung zu erreichen. Ein bewegendes „Feeling of knowing“ wird benötigt, damit die ersten Handlungen emotional aufgeladen sind. So werden weniger Wiederholungen benötigt, um die gewünschte Verhaltensänderung zu erreichen.“ Und genau darum sind erlebnisorientierte Coachings, wie das pferdegestützte, so wertvoll. Durch das Erlebte können beispielsweise Glaubenssätze viel schneller erkannt und umgewandelt werden. Was wiederum ermöglicht, das ungewünschte Verhaltensmuster in kurzer Zeit und nachhaltig zu ändern.
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